Duftaromen
Als Nasenmensch möchte ich schon seit langem Ordnung hineinbringen in das Vokabular der Duftnoten. Das hilft, um sich mit anderen Menschen auszutauschen über die vielen Dufterlebnisse, die sich fast von selbst ergeben, wenn man einen Garten mit duftenden Blumen und Kräutern pflegt.
Ich habe mich beschränkt auf zwanzig verschiedene Duftrichtungen. Und das ist auch gut so, damit bleibt alles übersichtlich. Es geht mir hier um eine Grundeinteilung. Mehr nicht. Natürlich gibt es tausendfache Nuancen dieser Duftrichtungen, und gerade das macht die Welt der Aromen so interessant.
Und diese Nuancen finden Sie selber heraus. Zum Beispiel Anis-Verbene und Balsamstrauch „Gomera“. Beide duften nach Anis. Das ist also die Gemeinsamkeit.
Und schon befindet sich Ihre Dufterkundung auf sicherem Grund, dem Anis-Grund. Beide duften ganz deutlich nach Anis, aber doch unterschiedlich. Als nächstes können Sie die feineren Unterschiede im Duft leichter wahrnehmen. Und dann finden Sie ein treffendes Wort um das zu benennen. Irgendwann entwickeln Sie dann ganz eigene Duftkategorien.
Ich wünsch Ihnen viel Freude beim Entdecken neuer Duftwelten
Ihr Daniel Rühlemann