Waldziest (Pflanze)

Hier haben wir eine essbare heimische Staude, die auch noch im Schatten gedeiht. Die robuste Staude mag einen nährstoffreichen, feuchten Boden. Sie breitet sich mit der Zeit selbst aus, und eignet sich gut zum Verwildern. Leicht fliederartig duften die purpurfarbigen Blüten. Sie werden gern von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen besucht.

Essbar sind im Frühjahr die jungen Triebe im Salat, und später die großen weichen Blätter als schmackhaftes Gemüse mit Pilzgeschmack! Getrocknet und gemahlen lassen sich die Blätter sogar als Streuwürze einsetzen. Und wenn Sie die Pflanze mal etwas verkleinern wollen, verwenden sie einfach die fleischigen Rhizome wie Spargel.

Lassen Sie sich nicht täuschen. Der Geruch der Blätter wirkt im ersten Moment beim Ernten nicht besonders anziehend. Erst nach der Ernte entwickelt sich das angenehme Aroma.

Medizinisch hat man früher die beruhigende, krampflösende Wirkung auf Darm und Uterus geschätzt.

Wir haben sie mal in einen Kübel gepflanzt und waren überrascht von der anmutigen Erscheinung der überhängenden Triebe.