Hier das Original. Diese Minze heißt in Indien einfach nur Pudina, und wird sehr vielfältig verwendet. Sowohl in der Küche als auch in der ayurvedischen Medizin. Das Aroma ist frisch, angenehm, nie aufdringlich und nicht mentholbetont. Am Küchenfenster wächst sie das ganze Jahr.

Kulinarische Verwendung:

Pudina Chutney: Dies ist die wohl bekannteste Verwendung. Ein grüner, frischer Dip oder eine Paste, die oft aus frischer Minze und Koriander, grünen Chilis, Ingwer, Knoblauch und Limettensaft zubereitet wird. Es wird zu vielen indischen Snacks wie Samosas, Pakoras, Chaat (indisches Street Food) und Vorspeisen serviert. Es ist scharf, würzig und erfrischend zugleich.

Raitas: Pudina Raita ist ein Joghurt-Dip, der mit frischen Minzblättern, oft auch mit Gurken und Gewürzen wie geröstetem Kreuzkümmel, zubereitet wird. Er dient als kühlende Beilage zu scharfen Currys und Biryanis (gewürzten Reisgerichten).

Tee: Ein Aufguss aus frischen Pudina-Blättern ist ein beliebtes und wohltuendes Getränk, das bei Magen-Darm-Beschwerden helfen soll.

Currys und Reisgerichte: Die Blätter der indischen Minze werden auch in einigen Currys, Suppen, Eintöpfen und Reisgerichten wie Biryani oder Pulao verwendet, um ihnen ein frisches, aromatisches Aroma zu verleihen.

Getränke: Wie andere Minzsorten eignet sich auch Pudina hervorragend für erfrischende Getränke wie Limonaden oder Mojitos.

Heilkundliche Verwendung (Ayurveda und Volksmedizin):

Verdauungsfördernd: Pudina gilt als wirksames Mittel gegen Verdauungsstörungen, Blähungen, Übelkeit und Magenbeschwerden, da es eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt haben soll.

Atemwegserleichterung: Die ätherischen Öle der Minze können helfen, die Atemwege bei Erkältungen oder Allergien zu befreien.

Entzündungshemmend: Ihr werden entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben, die bei verschiedenen Beschwerden Linderung verschaffen sollen.

Pudina ist eine hellgrüne Art Minze, die im Winter sich gut am Fensterbrett hält, aber auch winterfest ist in Deutschland.

Anmerkung:
Im Handel wird auch Yerba Buena (Satureja douglasii) manchmal unter dem Namen "Indische Minze" angeboten. Das scheint ein Übersetzungsfehler zu sein, denn in Englisch heißt dieses Kraut "Indian Mint" - was sich übersetzt als "Indianerminze". Und das passt auch, denn Satureja douglasii kommt ursprünglich von den Küstenregionen Nordamerikas. Der Name "Indianerminze" wird jedoch schon beansprucht für einige Monarda-Arten.