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Spirituelles Räuchern mit heimischen Kräutern

(Katalog 2015, Seite 284 / 285)

Hallo liebe Räucher-Freunde, heute möchte ich euch einladen auf eine kleine Reise durch die “Kräuter-Räucher-Welt“. Hierfür habe ich euch ein paar heimische Kräuter zusammen gestellt. Ich glaube, man muss nicht immer in ferne Länder reisen um dort sein Glück oder aber Heilung zu finden ... Die Natur hat es so eingerichtet, dass dort wo wir leben - direkt vor unserer Tür - ein Kraut wächst, welches uns mit seiner bemerkenswerten Heilkraft frei zur Verfügung steht. Alles ist Energie und Schwingung ... die Menschen eines Landes, einer bestimmten Kultur schwingen gleich mit den Pflanzen in ihrer Umgebung...

Warum Räuchern?

Seit Menschengedenken und auf allen Teilen der Erde in all den verschiedenen Religionen ist das Räuchern ein beliebtes und stark energetisches Mittel um mit dem Göttlichen der Anderswelt in Kontakt zu treten. Schon immer lag dem Räuchern eine wichtige religiöse Symbolik zu Grunde. Durch das Feuer wird Duft und Rauch erzeugt. Der aufsteigende Rauch schafft eine Brücke, die die Menschen mit den Göttern, das Endliche mit dem Unendlichen, den himmlischen Sphären verbindet ... Die Menschen räuchern um zu reinigen, zu segnen, zu heilen und um Meditationen und Gebete zu unterstützen. Wir können das Räuchern als einen alchemistischen Prozess betrachten, bei dem die innen wohnenden Kräfte durch das Feuer transformiert und freigegeben werden. Der Rauch erzeugt ein Aroma, dringt über den Riechsinn in unseren Organismus ein, strömt direkt zum lymbischen System, einem sehr alten Teil des Gehirns, in dem unsere Gefühle und Erinnerungen sitzen. Durch dieses ‚Tor‘ (Nase) nehmen wir nun die Kraft der Pflanzen in uns auf und sie beeinflusst den feinstofflichen Körper und die Seele. Die aromatischen Schwingungen und die in der Pflanze gespeicherte Sonnenenergie dringt in das Innere des Menschen und fördert unsere Bereitschaft, sich dem geheimnisvollen Fluss des großen Ganzen zu öffnen und anzuvertrauen. Das Räuchern kann als ein Werkzeug betrachtet werden, das uns auf unserem Weg durch das Leben mit all seinen Facetten unterstützt. Es ist ein altes verloren gegangenes Wissen, das nur darauf wartet von uns neu entdeckt zu werden!

Wie räuchere ich richtig?

Grundsätzlich gibt es hier kein richtig oder falsch ... Jeder Mensch entwickelt sein eigenes Ritual. Es geht darum, dass wir uns wohl fühlen. Es gilt: alles ist erlaubt. Beim Räuchern in Räumen (z.B Reinigungsritual) ist es wichtig, das Fenster zu öffnen, damit die Luft entweichen kann und der Rauch die schlechten Energien mit sich fort tragen kann. Mit einer Feder fächern wir den Rauch in jeden Winkel des Raumes, da gerade in den Ecken sich gerne solche Energien stauen und sammeln.

Was räuchere ich wann und welche Pflanze ist für mich die Richtige?

Menschen sind verschieden und die Geschmäcker sind unterschiedlich. So kann etwas, was für den einen angenehm riecht, für den anderen ein Grund zum Naserümpfen sein. Wichtig ist, dass wir dabei auf unsere Stimme hören und nur das verräuchern, das uns gut ‚düngt‘. Die eigene Intuition ist dabei der beste Ratgeber. Unser eigener innerer Beweggrund sollte klar sein und wir sollten wissen, warum wir die Hilfe der Pflanzen in Anspruch nehmen wollen.

Muss ich daran glauben, um eine Wirkung zu erzielen?

Ich denke: Nein. Wir Menschen sind gesegnet mit unseren Sinnesorganen, mit denen wir unsere Außenwelt wahrnehmen ... bewusst oder unbewusst. Düfte können unser Gemüt harmonisieren und das seelische Gleichgewicht wieder herstellen.

Was brauche ich zum Räuchern?

Neben den üblichen Räucherstäbchen, die wir in jedem Esoterikladen bekommen, gibt es feuerfeste Räucherschalen. Mit einer Grillzange oder dergleichen halten wir die Kohle seitlich über eine Kerze - das funktioniert am besten. Kurz warten, bis sich eine Glutnaht durch die ganze Kohle gezogen hat (Vorsicht Funkenflug!). Wir füllen die Schale mit Sand und betten da hinein die glimmende Räucherkohle. Die getrockneten Pflanzenteile (Harze, Blätter, Blüten, Wurzeln) werden nun mit einem Löffel auf die glühende Kohle gelegt. Um den Rauch zu verteilen, eignen sich gut Federn (Element = Luft). Die Art der Feder spielt dabei keine Rolle. Kohlereste werden nach Abkühlen oder Löschen am besten in der Natur entsorgt, um ihr etwas zurückzugeben.

Räuchern auf einem Sieb

Beim Räucherstövchen wird das Räucherwerk direkt auf ein feinmaschiges Sieb gegeben und durch ein darunter stehendes Teelicht verräuchert. Anschließend werden alle Pflanzen- und Rußrückstände vom Sieb entfernt, am besten eignet sich dafür eine Bürste. Das Reinigen ist wichtig, damit wir beim nächsten Räucherritual wieder neutral beginnen können.

Räucherbündel ‚Smudge sticks‘

Beim Verräuchern von sogenannten ‚Smudge sticks‘ werden die noch frischen, aber schon angetrockneten Kräuter zu kleinen Bündeln geschnürt (Baumwollfaden) und zum Trocknen dunkel und luftig aufgehangen. Es ist eine sehr wirkungsvolle Methode, bei der eine hohe Rauchentwicklung entsteht. Nach dem Entzünden des Bündels pustet man es wieder aus und der glimmende Smudge wird durch die Luft gewirbelt (Vorsicht Funkenflug!). Der Smudge kann mehrere Male benutzt werden; einfach im Sand ausdrücken oder mit Wasser löschen, trocknen lassen und auf‘s Neue räuchern.

Meine Räucherpflanzen

Beifuß - Artemisia vulgaris

Er ist eine der bedeutendsten Räucherpflanzen bei uns. Starke Schutzräucherung besonders zur Sommer- und Wintersonnenwende. Altes kann gut losgelassen werden. Beifußrauch zieht gute Geister und Engel an, aktiviert unsere Selbstheilungskräfte und desinfiziert die Luft in Räumen.Durch den Beifußrauch werden unsere Traumreise, Intuition und Hellsichtigkeit verstärkt. Gefühle der Angst oder Machtlosigkeit werden vom Rauch weggetragen. Der Rauch des Beifuß öffnet unser Kronen-Chakra, hilft bei Trauerbewältigung und ist sexuell stimulierend.

Johanniskraut - Hypericum perforatum

Johanniskraut entwickelt beim Räuchern von Blättern und Blüten einen süßen und sehr sonnigen Duft. Der Rauch dieser Sonnenpflanze ‚hellt‘ unsere Stimmung auf. Es hilft uns, wenn wir uns mutlos fühlen, vertreibt unsere Ängste und Sorgen und lässt uns wieder zuversichtlich sein.
Durch den Rauch des Johanniskrauts werden elek-tromagnetische Felder geklärt und gereinigt. Sein Rauch umhüllt uns wie ein Schutzmantel gegen Dämonen und bösen Zauber. Er ist ideal zur Reinigung von Räumen, sein ‚Licht‘ dringt in jede Ecke ... Die große Kraft des Johanniskrauts unterstützt uns auch bei der Einweihung von Edelsteinen und Amuletten.

Europäischer Kalmus - Acorus calamus

Die Kalmuswurzel, fein gerieben, verströmt einen warmen holzig-würzig süßen Duft. Der Rauch wirkt aufhellend. Er stärkt unser Nervenkostüm bei Stress und schenkt uns Ruhe und Gelassenheit. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten kehrt in unser Inneres ein. Kalmusrauch eignet sich gut für die Reinigung und Segnung von Räumen und Gegenständen. Unsere Träume werden durch ihn gefördert und können besser behalten werden! Edelsteine und Amulette werden durch ihn energetisch aufgeladen. Außerdem findet Kalmus oft Verwendung in Schwitzhüttenzeremonien. Der Rauch des Kalmus wirkt auf unsere einzelnen Chakren ...

Salbei - Salvia officinalis ‚alba‘

Salbei im Allgemeinen hat eine sehr stark reinigende Wirkung und verströmt einen herb-aromatischen Duft. Er findet Verwendung bei Reinigungen von Haus, Hof aber auch Gegenständen. Salbeirauch vertreibt negative Energien und schützt gleichzeitig vor solchen. Gute Verbindung mit Beifuß und Mariengras.

Wacholder - Juniperus communis

Sowohl die Zweige und Beeren als auch die Nadeln verströmen einen frischen harzigen Rauch. Er reinigt und desinfiziert die Luft. Der Rauch des Wacholders hilft bei Erkältungskrankheiten und erhöht unsere seelische und körperliche Widerstandskraft. Bei Übergangsriten und bei der Kontaktaufnahme mit unseren Ahnen ist der Wacholderrauch ein Mittler mit großer Kraft. Er legt sich wie ein Schutzmantel über Haus und Hof, reinigt die Aura von Mensch und Tier und fördert Visionen und Träume.

Mädesüß - Filipendulina ulmaria

Hat einen würzig-krautigen Duft. Alle Pflanzenteile können verwendet werden. Mädesüßrauch gibt dem Geist Klarheit und Ruhe, er ist ein Mittler mit großer Kraft, welcher uns Mut und Durchsetzungskraft schenkt. Der Rauch des Mädesüß segnet, heilt, unterstützt Neuanfänge, fördert unsere Intuition und das Traumbewusstsein. Dieser Stimmungsaufheller bringt uns in Kontakt mit unserem inneren Kind ... Eine starke Ritualpflanze bei jungen Mädchen beim Übergang zum Frausein. Schafgarbe - Achillea millefolium Entwickelt einen leicht feinwürzigen Duft. Wir können bedenkenlos alle Pflanzenteile verwenden. Schafgarbe (garbe: althochdeutsch=Gesundmacher) schützt uns vor negativen Einflüssen, fördert luzides Träumen und schenkt uns Ruhe und Gelassenheit. Schafgarberauch hilft uns beim Erlangen von Weisheit und schützt kleine Kinder. Er unterstützt sehr gut Orakelräucherungen (Pendeln, Kartenlegen ...). Die Schafgarbe kann gut mit anderen Kräutern, insbesondere Harzen, verräuchert werden.

Engelwurz - Angelica archangelica

Entwickelt einen stark herben Duft und sollte von daher nur in geringen Mengen verwendet werden. Verwendet wird hierzu vor allem die getrocknete zerkleinerte Wurzel. Die innenwohnenden Kräfte sollen von den Erzengeln verliehen worden sein ... Räuchern mit Engelwurz unterstützt die Kommunikation mit den Engeln und gilt als Schutzzauber gegen böse Geister, Dämonen und Hexen. Sein Rauch reinigt die Luft und hilft uns, uns wieder zu erden. Dieser Seelenbalsam hilft bei Neuanfängen und findet viel Verwendung in Heilungszeremonien. Er hilft dabei, desorientierte Seelen ins Licht zu führen. Engelwurz lässt sich gut mit Beifuß kombinieren.

Mariengras - Hierochloe odorata

Das Mariengras, auch Süßgras genannt, entwickelt einen sehr feinwürzigen Rauch, der an Heu erinnert. Mariengrasrauch gibt Ruhe und Klarheit, harmonisiert Körper, Geist und Seele und verbessert unsere Intuition. Mariengras eignet sich gut für Liebesräucherungen, denn es öffnet unser Herz. Es schenkt Frieden, steigert die Lust und Fruchtbarkeit. Gute Geister werden von seinem Rauch angezogen.

Weihrauchzeder - Calocedrus decurrens

Neben dem aromatischen Blattwerk enthält auch das Holz große Mengen an wohltuendem Harz. Die getrockneten Pflanzenteile haben einen positiven Einfluss auf unsere Umgebung. Der Rauch der Weihrauchzeder dient als Brücke zwischen Himmel und Erde = Verbindung mit dem Schöpfer. Wir finden in ihm Unterstützung im Gebet und der Meditation.

Tags: Räuchern, Magie

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