Ich pfeif drauf!
(Katalog 2016 Seite 253)
Warum der Pfeifenstrauch Pfeifenstrauch heißt
Mit einfachem Werkzeug lässt sich in wenigen Minuten eine schön klingende Pfeife basteln. | |
Man braucht dazu einen Zweig vom Pfeifenstrauch, eine Rosenschere, ein scharfes Messer, eine kleine Säge, eine dünne, nicht zu kurze Universalschraube. Zunächst schneidet man mit der Rosenschere ein gerades, ca. zehn bis zwölf Zentimeter langes Aststück ohne Knoten von einem ein- bis zweijährigen Trieb. Es sollte ungefähr einen bis eineinhalb Zentimeter Durchmesser haben. | |
Dann wird mit der Schraube von einer Seite her das Mark aus dem Holz gebohrt. Dazu wird die Schraube ein kurzes Stück in das Mark gedreht und anschließend heraus gezogen. Beim nächsten Mal wird die Schraube etwas tiefer eingedreht und wieder herausgezogen und so weiter. So entsteht Stück für Stück das Pfeifenrohr. Wichtig ist, dass am unteren Ende ein ca. ein cm langes Stück Mark in dem Rohr als Verschluss erhalten bleibt. | |
Als nächstes wird mit der Säge etwa zwei Zentimeter vor dem oberen Ende das Rohr rechtwinkelig eingesägt. Ungefähr so tief, dass der innere Rohrquerschnitt ein Drittel angeschnitten ist. Mit dem Messer wird nun das Rohr von unten her schräg aufgeschnitten. | |
Danach braucht man ein kurzes Aststück von vollem Holz, z.B. Hasel ist gut geeignet. Dieses Aststück sollte in der Länge dem oberen Rohrstück über dem Einschnitt, und im Umfang dem inneren Rohrdurchmesser entsprechen. Das Aststück wird geschält, dann von einer Seite her flach, keilförmig geschnitzt und anschließend mit der dünnen Seite nach außen zeigend in das obere Rohrstück gedrückt. | |
Jetzt sollte an dem Einschnitt im Rohr gerade noch ein schmaler Schlitz als Öffnung vorhanden sein, durch den die Luft geblasen wird. Fertig! | |
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