Service: 0 42 88 / 300 19 11 Über 30 Jahre Wissen & Erfahrung mehr als 1900 Arten & Sorten

Das Aromabad - Party für Haut, Körper und Geist

(Katalog 2018, Seite 150)

Warum Salzbäder?

Ein warmes, duftendes Salzbad ist eine wunderbare Möglichkeit sich zu entspannen und zu beruhigen, es tut Geist und Körper gut und lockert müde Muskeln. Badesalze sind lange bekannt, schon der griechische Arzt Hippokrates verschrieb Bäder mit Badesalzen bei verschiedensten Beschwerden. Die Haut ist unser größtes Organ und sie funktioniert wie eine Membran, sie ist durchlässig. Sie nimmt für den Körper hilfreiche aber auch schädliche Stoffe auf und scheidet sie in einem Stoffwechselprozess zum Teil auch wieder aus. Es gibt viele unterschiedliche Rezepturen für Badesalze, wobei sich mit der Zeit individuelle Vorlieben entwickeln. Wir haben uns für ein Badesalz mit Meersalz und Jojobaöl und den ätherischen Ölen der Orange und des Basilikums entschieden.

Welche Salze eignen sich?

Empfohlene Salzarten für ein Badesalz mit Jojobaöl als Trägeröl und ätherischen Ölen sind: Meersalz, Totes-Meer-Salz, Steinsalz, Himalayasalz. Auch eine Kombination dieser Salze ist möglich.

Meersalz

Meersalz wirkt durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, hautreinigend (zieht Schadstoffe aus der Haut), die Selbstheilungskräfte anregend und entspannend. Es weicht verhornte, trockene Stellen unserer Haut wie ein Peeling sehr gut auf, baut diese ab und hilft im Anschluss bei der natürlichen Hautregeneration, indem es unserer Haut hilft, einen gesunden Säureschutzmantel aufzubauen, der vor weiteren Infektionen schützt. Das Salz mit seinem hohen Gehalt an Mineralien wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Chlorid und Kieselsäure lagert sich in der äußeren Hautschicht ein und bindet dort die Feuchtigkeit. Dadurch bleibt die natürliche Schutzschicht erhalten und die Haut trocknet nicht aus, wie das z.B. bei einem Schaumbad der Fall ist. Gleichzeitig ist ein Bad mit Meersalz eine Inhalationstherapie. Der mit Salz versetzte Wasserdampf, den wir beim Baden einatmen, reinigt den gesamten Atemtrakt von Bakterien und Allergenen. Dabei wirkt das Salz entzündungshemmend und unterstützt das Abschwellen der Schleimhäute. Auch die Durchblutung der Lunge wird angeregt.

Das passende Trägeröl

Damit man ätherische Öle verdünnen kann oder Mischungen aus ätherischen Ölen herstellen kann, braucht man ein sogenanntes Trägeröl (z.B. Jojobaöl oder Mandelöl). Diese Trägeröle haben jeweils auch eine heilende Eigenschaft, die man bei der Anwendung beachten sollte.

Jojobaöl

... ist eigentlich gar kein Öl, sondern das flüssige Wachs der Nüsse des Jojobastrauches. Die Nüsse sind reich an einem natürlichen Wachs, das durch Rösten und Zerkochen der Nüsse gewonnen wird. Aufgrund dessen ist es gut zu verwenden und deutlich länger haltbar, da es nicht ranzig wird wie andere Öle. Im Jojobaöl sind unter anderem die Vitamine A, E und F enthalten. Es hält unsere Haut besonders weich und geschmeidig und schmiert nicht.

Ätherische Öle im Badesalz

Den Effekt maximieren kann man mit ätherischen Ölen, sie riechen gut und Körper und Geist werden stimuliert. Je nach Rezeptur wirken sie anregend oder entspannend und unterstützen die gewünschte Wirkung. Die Aromabäder sind dadurch kleine Aromatherapien. Auch frische Kräuter und Blüten kann man zusätzlich ins Wasser geben und ziehen lassen. Die Wirkung wird damit optimal ergänzt. Je nach eigenem Geschmack und Anliegen kann man zur Ruhe kommen oder voller Tatendrang aus der Wanne steigen.

Woher kommen ätherische Öle?

Pflanzen produzieren ätherische Öle, um damit Insekten anzulocken oder Schädlinge abzuwehren. Sie werden häufig in Öldrüsen von Pflanzen gebildet und im Pflanzengewebe gespeichert und befinden sich in Büten, Blättern, Samen, Fruchtschalen, Wurzeln, Harzen, Rinden oder aber im Holz. Manche Pflanzen liefern aus verschiedenen Pflanzenteilen ätherische Öle, die sich in ihrer chemischen Zusammensetzung sehr stark unterscheiden, z.B. Zimtrinden- und Zimtblätteröl. In den ätherischen Ölen ist die Lebenskraft der Pflanzen in konzentrierter Form enthalten. Allein das Wort ‚ätherisch‘, das abgeleitet wird von dem Wort aiter=Himmelsduft, soll darauf hinweisen, dass es sich um etwas nicht Fassbares und Flüchtiges handelt. Gleichzeitig sind sie aber etwas sehr Wesentliches, da sie für den Duft und Geschmack einer Pflanze charakteristisch sind und trotz einer sehr geringen Prozentzahl an wertvollen Wirkstoffen als kostbares Gut bezeichnet werden. Das Zusammenspiel ihrer Eigenschaften hängt unter anderem vom Standort der Planze, der Bodenbeschaffenheit und vom Klima ab.

Gewinnung

Sie werden hauptsächlich durch Wasserdampfdestillation (der Wasserdampf treibt das ätherische Öl aus der Pflanze und wird dann vom Wasser getrennt), Extraktion oder durch Auspressen der Pflanze gewonnen.

Anwendung:

- Auf körperlicher Ebene als äußerliche Anwendung über die Haut. Es wird nicht pur auf die Haut auftragen werden (da es sonst zu Hautreizungen und Allergien kommen kann) sondern in Verbindung mit einem fetten Öl (Trägeröl) für Einreibungen und Massagen. Bandbreite der Wirkungen: antibakteriell, antiviral und antimykotisch, außerdem krampflösend, schmerzmindernd und hustenlösend. Auch können sie die Verdauung beinflussen, die Durchblutung fördern, wärmen oder kühlen.

- Auf psychischer Ebene handelt es sich um eine Therapie mit den Düften der ätherischen Öle, die über das Riechen - also durch unsere Sinnesorgane - wahrgenommen werden. Die Duftmoleküle werden als Information ins limbische System weiter geleitet, den Teil des Gehirns, der für unser Verhalten zuständig ist. Durch die persönlich geprägten Dufterfahrungen, die in bestimmten Lebenslagen gespeichert werden, kann jeder Mensch sich mit seinen individuell positiv besetzten Lieblingsdüften jederzeit in eine gute psychische Verfassung bringen. Wir alle können also mit den Düften der ätherischen Öle auftanken. Ätherische Öle bringen bezaubernden Duft ins Badesalz und bringen gleichzeitig die Aromatherapie in das Badewasser. Sie können mit einem schönen Bad Muskeln lockern, entspannen, beruhigen und bei Einschlafstörungen helfen bis hin zur Unterstützung bei Depressionen. Auch in einer Duftlampe mit Wasser verdünnt, hat es eine wertvolle Wirkung.

Bei der Anwendung von ätherischen Ölen sollten sie sich immer vorab informieren, welches das richtige Öl für Sie ist. Bei alten Menschen, Kindern, Schwangeren, in der Stillzeit, bei Menschen mit zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck und bei Epilepsie, empfindlicher Haut oder Allergien ist es ratsam, sich genau zu erkundigen was für Sie in Frage kommt. Weiterhin ist es wichtig auf die Dosis zu achten (z.B. wieviel Tropfen auf wieviel ml). Grundsätzlich gilt „weniger ist mehr“.

Das Öl der Orange

Belebt und schafft eine positive Laune, daher auch beruhigend und krampflösend. Hilft bei Nervosität und Stress, bei Falten und ist zur Hautpflege gut geignet.

Das Öl des Basilikums

Wird durch Wasserdampfdestillation des blühenden Krautes gewonnen, wirkt unter anderem tonisierend (stärkend, kräftigend), erfrischend bei Kopfschmerzen, bei Schlaflosigkeit, ist auch bei Depressionen hilfreich aber vor allem bei Nervosität, also auch beruhigend. Der Volksmund sagt, dass das Basilikumöl eine stark beruhigende Wirkung auf das „Haupt“ hat. Entspannung ist das Hauptthema des Basilikumöls. Außerdem auch krampflösend und verdauungsfördernd, schleimlösend, schmerzmildernd, antimykotisch und Insekten vertreibend. Der Geruch geht von süßlich-frisch bis krautigwürzig. Das Öl ist von heller Farbe und dünnflüssig. Selbst in der Parfümindustrie fehlt das wertvolle Öl als Kopfnote nicht.

Badesalz herstellen

Zutaten für 1 Vollbad:

  • 30g Meersalz, grob
  • ca. 5 ml Jojobaöl
  • ca. 7 - 10 Tropfen ätherische Öle (Basilikum und Orange)

Zubereitung

Ein kleines Schraubglas bis zur Hälfte mit Meersalz füllen. Jojobaöl und ätherische Öle dazugeben. Glas schließen und kräftig schütteln, damit sich die Öle gut mit dem Salz verbinden. Dann das Glas mit Meersalz auffüllen und nochmals kräftig schütteln. Fertig!

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.