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Wildgemüse im Garten?

(Katalog 2013, Seite 17)

Draussen im Frühjahr begegnet er mir an jeder Ecke, der Löwenzahn. Nicht immer habe ich Gelegenheit ihn zu ernten, aber immer denke ich an frühere Zeiten zurück, in denen ich Ende März, Anfang April mit Küchenmesser bewaffnet raus gegangen bin in die Natur, und Löwenzahnrosetten ausgestochen habe. Zu Hause wurde dann ein Salat mit Äpfeln und Rosinen daraus gezaubert, oder, noch lieber, ein herrlich bitter schmeckender, gedünsteter Spinat.
Herrlich bitter! Können Sie das verstehen?

Aber nicht alles ist so eindeutig zu bestimmen wie der Löwenzahn, der an jeder Ecke wächst und gedeiht. Viele Kräuter kennt man nur aus Büchern, oder sie wachsen gar nicht in unserer Gegend wild. Und wer weiß, wer da alles dran gepinkelt hat?
Also holen wir doch ein paar Wildkräuter in den Garten. Dort wachsen sie oft noch viel besser als in der Natur, sie werden oftmals zarter und ernteergiebiger. Manchmal geht das auf Kosten des Geschmacks oder der heilenden Inhaltsstoffe... doch halt! Hier lauert ein Vorurteil. Pflanzen aus dem Garten können tatsächlich auch mehr Geschmacks- und Wirkstoffe enthalten, als die wilden Wilden draussen am Feldweg.

Ich denke es lohnt sich, einige Wildkräuter in den Garten zu holen. Für viele ist es eine schöne Vorstellung, diese undomestizierten Pflanzenwesen unter Kontrolle zu haben. Bilden wir uns zumindest ein. Nachdem wir Pflanzen oder Saatgut aus zuverlässiger Quelle im Garten besorgt haben und diese wachsen sehen, können wir Bücher studieren und Abbildungen vergleichen bis wir dann wirklich aus eigener Anschauung wissen, ja, das ist kein giftiger Schierling, sondern der essbare Wiesenkerbel!

Eines Tages aber werden Sie möglicherweise dann keine Lust mehr darauf haben, ihre wertvolle Beetfläche für wilde, und damit meine ich auch sich wild ausbreitende Kräuter her zu geben, doch Sie haben etwas anderes gewonnen: Sie wissen um diese oder jene Pflanze, Sie haben sie in ihrem Garten durch die Jahreszeiten hindurch erlebt, und ein paar Jahre später sehen sie dieselbe Pflanze am Wegesrand - und Sie nicken weise und gütig.

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