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Färbepflanzen

Das Bedürfnis des Menschen, seine Umgebung farblich zu gestalten war schon in der Frühzeit vorhanden. Ob Wände, Kleidung, Speisen oder Teile des Körpers, durch Farbe gewinnen die Dinge an Bedeutung. Sie unterstreicht die Wichtigkeit einer Sache.

So bemalten sich die Krieger der britischen Inseln Gesicht und Körper mit dem blauen Auszug des Färbewaids. Die Bemalung diente der Einigkeit und schwächte somit die des Gegners. Den römischen Angreifern jagte der Anblick der blauen Gestalten eine „Heidenangst“ ein.

Farben haben eine symbolische Bedeutung. Das aus dem Färbekrapp entstehende Braunrot wird in Tibet als hässliche Farbe empfunden. Das ist der Grund, weshalb die Kutten der Mönche in diesem Ton gefärbt werden.

Indigo wurde im Mittelalter als königliche Farbe angesehen. Die Herstellung des Farbstoffes ist relativ aufwändig und war somit teuer. Pflanzen, die diesen Farbstoff liefern sind der Färbewaid und die Indigoferapflanze.

Speisen gewinnen an Attraktivität, wenn sie eine angenehme Farbe haben. Arzneitees, die mit Stockrosen- oder Malvenblüten rot gefärbt sind, werden besonders von Kindern lieber getrunken, als grünlich-braune Tees.

Safran gibt dem Topfkuchen ein sattes Gelb, auch wenn man nicht so viele Eier verwendet. Als Ersatz für Safran kann man auch die Blüten des Saflors verwenden.

Mit den sogenannten Direktfarbstoffen kann man leicht färben. Direktfarbstoffe sind Farbstoffe, die direkt auf das Färbegut einwirken. Man braucht keine Beize oder ähnliches. Es wirkt also auch auf die Hände, falls man keine Handschuhe trägt. Pflanzen, mit denen man direkt färben kann sind z. B. Annatto, Safran, Färberdistel und die Blüten der schwarzen Stockrose.

Wer sich für das Färben mit Pflanzenfarben interessiert, dem kann ich ein Buch aus dem Verlag Die Werkstatt empfehlen. Es heißt „Farbstoffe aus der Natur“ und ist vom Katalyse Institut herausgegeben. Es beschreibt gut verständlich die Geschichte und Wiederentdeckung von Färbepflanzen mit einigen Rezepten.

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Färbepflanzen

Das Bedürfnis des Menschen, seine Umgebung farblich zu gestalten war schon in der Frühzeit vorhanden. Ob Wände, Kleidung, Speisen oder Teile des Körpers, durch Farbe gewinnen die Dinge an Bedeutung. Sie unterstreicht die Wichtigkeit einer Sache.

So bemalten sich die Krieger der britischen Inseln Gesicht und Körper mit dem blauen Auszug des Färbewaids. Die Bemalung diente der Einigkeit und schwächte somit die des Gegners. Den römischen Angreifern jagte der Anblick der blauen Gestalten eine „Heidenangst“ ein.

Farben haben eine symbolische Bedeutung. Das aus dem Färbekrapp entstehende Braunrot wird in Tibet als hässliche Farbe empfunden. Das ist der Grund, weshalb die Kutten der Mönche in diesem Ton gefärbt werden.

Indigo wurde im Mittelalter als königliche Farbe angesehen. Die Herstellung des Farbstoffes ist relativ aufwändig und war somit teuer. Pflanzen, die diesen Farbstoff liefern sind der Färbewaid und die Indigoferapflanze.

Speisen gewinnen an Attraktivität, wenn sie eine angenehme Farbe haben. Arzneitees, die mit Stockrosen- oder Malvenblüten rot gefärbt sind, werden besonders von Kindern lieber getrunken, als grünlich-braune Tees.

Safran gibt dem Topfkuchen ein sattes Gelb, auch wenn man nicht so viele Eier verwendet. Als Ersatz für Safran kann man auch die Blüten des Saflors verwenden.

Mit den sogenannten Direktfarbstoffen kann man leicht färben. Direktfarbstoffe sind Farbstoffe, die direkt auf das Färbegut einwirken. Man braucht keine Beize oder ähnliches. Es wirkt also auch auf die Hände, falls man keine Handschuhe trägt. Pflanzen, mit denen man direkt färben kann sind z. B. Annatto, Safran, Färberdistel und die Blüten der schwarzen Stockrose.

Wer sich für das Färben mit Pflanzenfarben interessiert, dem kann ich ein Buch aus dem Verlag Die Werkstatt empfehlen. Es heißt „Farbstoffe aus der Natur“ und ist vom Katalyse Institut herausgegeben. Es beschreibt gut verständlich die Geschichte und Wiederentdeckung von Färbepflanzen mit einigen Rezepten.

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